EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Groothusen, Westerburg

Geschichte:

Die Westerburg war einst das Stammhaus der Häuptlingsfamilie der Beninga in Groothusen. 1378 erbten sie darüber hinaus noch die Middelste Burg. Beide Anlagen wurden von den Hamburgern und dem Greetsieler Häuptling Cirksena erobert, die Westerburg dabei 1435 zerstört. Diese wurde zunächst im Konflikt der Cirksena mit den Hamburgern 1450 wieder befestigt und nach 1452 wieder aufgebaut. Nachdem Redward Beninga sich Ulrich Cirksena 1442 unterworfen hatte, bekam er seinen Besitz in Groothusen zurück. Seine Tochter Tiada erbte dann später außer diesen beiden Burgen auch noch die Osterburg. Die Westerburg wurde dann im 19. Jh. abgerissen. (Frank Both)

Bauentwicklung:

Das ursprüngliche Steinhaus wurde in der 2. Hälfte des 15. Jhs. durch einen Neubau ersetzt, der vermutlich die Gestalt eines Saalbau besaß. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Von der Westerburg sind neben Wallresten nur der innere und äußere Graben übrig geblieben, der mittlere ist zugeschüttet. Die Gestalt des ursprünglichen Steinhauses ist unbekannt. Der Neubau aus der 2. Hälfte des 15. Jhs. besaß einen großen und einen kleinen Saal. An der Südwestecke befand sich ein runder Turm, an der Westseite eine alte Kapelle. Auf dem Platz der Vorburg steht heute ein Gulfhaus aus der Zeit um 1800. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Archäologische Untersuchungen haben nicht stattgefunden.