EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Osterhusen, Westerburg

Geschichte:

Auf der Burg wurde nach Beningas Chronik die legendäre Quade (böse) Foelke geboren, die Gemahlin des Ritters Ocko tom Brok. Ein "Eyldo Harana in Osterhusen" erscheint schon 1347 unter den Consuln und Richtern des Emsgaues. 1370 wird "Allo in Asterhusum" urkundlich erwähnt. Er war der Vater des Folkmar Allena. Folkmar führte Krieg gegen Ocko tom Brok I. aufgrund von Erbschaftsstreitereien. Die Schlacht bei Loppersum 1379 gewann Ocko. Folkmar belagerte aber 1391 mit Söldnern Ocko auf seiner Burg in Aurich. Ocko wurde vor den Augen seiner Frau, der "bösen" Foelke, ermordet. Folkmar - nun mächtigster Häuptling Ostfrieslands - hatte nur kurz Freude daran, er wurde der Unterstützung von Seeräubern bezichtigt. Es kam zu neuen Fehden zwischen Keno tom Brok und Folkmar, in denen die Burg 1401, 1406 und 1408 in die Hände Kenos fiel. Der zwischenzeitlich nach Groningen geflohene Folkmar eroberte seine Burg zurück, wurde aber 1417 hier ermordet. Sein Sohn Imel erbte die Burg und stellte sich in den Auseinandersetzungen der Folgejahre auf die Seite Focko Ukenas. 1430 wurde Osterhusen von den Feinden Fockos erobert, worauf vertraglich eine Einebnung der Befestigungen festgelegt wurde. 1436 wurde sie ein weiteres mal von den Cirksenas erobert und geschleift. Sie muss aber anschließend noch verteidingungsfähig gewesen sein, denn nachdem die Hamburger sich mit Ulrich von Cirksena überworfen hatten, belagerten sie 1452 die Burg erfolglos. Bald darauf muss sie aber endgültig abgegangen sein, denn schon zu Beginn des 18. Jhs. waren keine Spuren mehr sichtbar. (Frank Both, Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Eine Bauentwicklung ist aus den Quellen nicht zu erschließen. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Eine Beschreibung der abgegangenen Burg ist nicht möglich. (Frank Both)

Arch-Untersuchung/Funde:

Archäologische Untersuchungen haben bisher nicht stattgefunden.