EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Vierden

Geschichte:

Nach einer Sage soll auf der Burg Vierden ein Bremer Bischof gewohnt haben. In Realität wohnten hier mit der Ministerialenfamilie Schulte aber nur Dienstmannen des Bremer Erzbischofs. Seit wann diese in Vierden saßen, ist unbekannt. Um 1500 ließ Gerlich von Schulte auf dem Gut einen Bergfried errichten und unternahm von dort aus Raubzüge in die Umgebung. 1508 wurde die Burg deshalb vom Bremer Erzbischof belagert und in Brand gesetzt. Das Gut blieb dennoch im Besitz der von Schultes, 1745 ging es aber an die in Burgsittensen ansässige Linie. 1880 wurde es nach dem Konkurs Alexander von Schultes zwangsversteigert und kam an die Hannoveraner Klosterkammer. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Um 1500 wurde ein wohl damals schon befestigter Hof mit einem Bergfried versehen, der 1508 zerstört wurde. Die Gebäude des weiter existierenden Hofes sind im letzten Viertel des 16. Jhs. entweder ausgebaut oder neu errichtet worden, die Quellen sind sich darin nicht einig. Zu Beginn der 2. Hälfte des 18. Jhs. sind die Gebäude erneuert worden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg liegt in einer leichten Senke am Rand von Vierden. Am Ende des 18. Jhs. sollen noch ein Wall und eine starke Mauer zu erkennen gewesen sein. Das leicht erhöhte, fast quadratische Burgareal besitzt eine Seitenlänge von ca. 50 m. Der umgebende Graben weist im Norden und Osten noch eine Breite von 7 - 11 m und eine größte Tiefe von 1 m auf. Im Süd- und besonders im Ostteil fehlt dem Graben die äußere Böschung. Der Anstieg zur Burgfläche beträgt hier bis zu 2 m. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine