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Knesebeck

Geschichte:

Im Jahr 1296 wurde eine Urkunde "in castro" Knesebeck ausgestellt, die Familie von dem Knesebeck wurde aber schon 50 Jahre früher erwähnt. Bis 1348 erwarben die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg nach und nach die Burg von den Knesebecks. Sie wurde ein Verwaltungsmittelpunkt des Herzogtums an der Grenze zur Mark Brandenburg. Sie wurde von den Herzögen immer wieder an die Familie von dem Knesebeck verpfändet, zwischenzeitlich aber auch an andere Parteien vergeben. Seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts wurde die Familie von dem Knesebeck nicht mehr mit der Burg belehnt, dafür u. a. die von der Schulenburg. Nach dem Mittelalter entwickelte sich die Burganlage zu einem Amtshaus, das bis weit in die Neuzeit Bestand hatte. Das Gebäude wurde später als Forstamt und heute als Schulungszentrum genutzt. (C. Frey)

Bauentwicklung:

Die Burganlage wurde in einem Bogen des Knesebaches angelegt. Dazu schüttete man die Baustelle ca. 2 m auf und gründete die Gebäude auf Pfählen. Ein Mauerring, von dem noch geringe Reste erhalten sind, umschloss die innere Anlage. Später wurde ein zweiter Graben angelegt. Je eine Zugbrücke ermöglichte den Zugang zur Burg. 1340 wird ein Bergfried erwähnt, 1343 eine Vorburg. (C. Frey)

Baubeschreibung:

Die Burg war eine mit zwei Wassergräben umfasste Ringmauerburg, in deren Innerem Gebäude aus Fachwerk standen. Der Zuweg erfolgte über eine Zugbrücke in einem Torhaus. Ein Bergfried und eine Vorburg sind historisch belegt. (C. Frey)

Arch-Untersuchung/Funde:

1999, 2000 und 2001 wurden Ausgrabungen von der Kreisarchäologie für interessierte Laien durchgeführt.