EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Rothehof

Geschichte:

Die Burg Rothehof wurde von der Familie von Bartensleben wahrscheinlich um 1200 erbaut. Sie wurde im Jahr 1304 urkundlich erstmals erwähnt. Die Familie von Bartensleben nutzte die Burg neben der Wolfsburg als Wohnplatz, gab sie aber anscheinend am Ende des 14. Jhs. auf. Die Rechtsstellung als Burg blieb jedoch erhalten, wie eine Erbschaftsangelegenheit aus der Neuzeit beweist: Nach dem Tod des Gebhardt von Bartensleben erhielten die Grafen von der Schulenburg die Burg "Rotheburg". (C. Frey)

Bauentwicklung:

Die Burg wurde am Bach Lemmelriede gebaut. Sie bestand im Wesentlichen aus einem Backsteinturm, der im unteren Teil eingemottet wurde. Um die Burg wurde ein Wall errichtet, der von einem Graben umgeben war. (C. Frey)

Baubeschreibung:

Der annähernd quadratische Mottenhügel besitzt eine Seitenlänge von ca. 13 m. In der Hügelkuppe befindet sich eine ca. 1,5 m tiefe Eingrabung, in der ein quadratisches Mauerfundament mit 4,5 m Seitenlänge freigelegt ist. Nach Westen, Süden und Osten ist der Burghügel von einem Graben mit außen vorgelagertem Wall umgeben. Im Norden fließt der Bach Stemmelriede. Die Wallhöhe beträgt von Grabensohle bis Wallkrone ca. 2,0 m. Das Plateau des Burghügels liegt 2,2 m über der Grabensohle. (C. Frey)

Arch-Untersuchung/Funde:

Ausgrabungen waren 1939 im Zuge der Bau der Stadt des KdF-Wagens geplant, wurden dann aber nicht durchgeführt. Seit 1983 wurden einige Lesefunde des 13./14. Jhs. gemacht, u.a. grautonige Keramik, gebrannter Lehm und Ziegelbruch. (C. Frey)