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Dingelbe

Geschichte:

Die Motte liegt im Garten des Gutes Dingelbe, das auf den Erbschenkenhof zurückgeht, der von 1459 bis 1589 Lehen des Bischofs von Hildesheim an die Herren von Cramm war, die seit 1294 mit Besitz in Dingelbe nachzuweisen sind. Vorgänger der Herren von Cramm müssen die Burg um 1200 oder etwas später angelegt haben. Nachfolger der Herren von Cramm im Besitz des Erbschenkenhofes und der Motte waren die Herren von Veltheim, die das Gut 1764 an das Domkapitel Hildesheim veräußerten. Nach der Säkularisation des Domstiftes wurde das Gut, das bis 1909/10 den Status eines Rittergutes hatte, an privat verkauft und aufgeteilt. Das Gut ist auch heute in Privatbesitz. Der Burghügel ist 1974 entdeckt worden. (Gudrun Pischke)

Bauentwicklung:

Abgesehen von den Daten aus der Vermessung gibt es keine archäologischen oder Schriftquellen zur Bauentwicklung. Die Burgstelle ist heute von einem ausgetrockneten Graben umgeben. (Gudrun Pischke)

Baubeschreibung:

Der Burghügel weist eine Höhe von 2,5 m bis 3 m auf und durchmisst 27 m bis 28 m an der Basis. Das obere Plateau hat einen Durchmesser von 19 m. Der noch 10 m bis 14 m breite und 1,5 m bis 1,8 m tiefe Graben ist mittlerweile ausgetrocknet, er wurde ursprünglich vom nahen Mühlengraben gespeist. Bei der neueren geomagnetischen Prospektion zeichnete sich auf dem Hügelplateau eine rechteckige Struktur von ca. 5 x 6 m Größe ab, möglicherweise das Fundament eines Turmes. (Gudrun Pischke/Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

1998, 2007/2008 geophysikalische Prospektion.
2007 Zufallsfund Keramik (11.-13. Jh.)