EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Wedesbüttel

Geschichte:

Die Burg erscheint nie ausdrücklich in der schriftlichen Überlieferung. Sie dürfte aber von den Herren von Campe errichtet worden sein, die ab 1338 in Wedesbüttel begütert waren. Nach ihrem Aussterben 1639 wurde der Großvogt Geheimrat Grote mit Wedesbüttel belehnt. Dabei wird ein adelig-freier, landtagsfähiger Hof erwähnt, bei dem es sich um die ehemalige Burganlage gehandelt haben dürfte. Bis in die 1880er Jahre saß die Familie von Grote auf diesem Hof, dann verlegten sie ihren Sitz nach Martinsbüttel. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen noch Reste der alten Burggebäude vorhanden gewesen sein.
Die letzten Reste der Grabenbefestigung wurden 1928/29 beim Bau des Mittellandkanals zerstört. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die Bauentwicklung können keine Aussagen getroffen werden. Die heute noch existierende Kapelle vor der Burg stammt aus der Zeit um 1500. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Von der Gestalt der Burg zeugt nur ein Plan, der vor ihrer Zerstörung durch den Bau des Mittellandkanals angefertigt wurde. Nach dieser war das ungefähr rechteckige Burgareal außer im Westen und Südwesten von einem wahrscheinlich trockenen Graben umgeben. Dieser war 15 m breit und 3 m tief. Auf dem erhaltenen Teil der Burgfläche im Südosten steht heute ein Fachwerkhaus aus dem 18. Jh., eine ehemalige Försterei. Der Graben ist hier zugeschüttet und dient heute als Weg. Östlich des Burggrabens befindet sich wohl im ehemaligen Vorburgbereich die Kapelle aus der Zeit um 1500. Wie das Forsthaus soll auch sie auf Resten der alten Burggebäude stehen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine