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Hallerburg

Geschichte:

Die Hallerburg war Lehen des Bischofs von Minden an die welfischen Herzöge im Fürstentum Lüneburg. Sie wurde wohl durch Herzog Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg erbaut, um die Herrschaft über die Grafschaft Hallermunt, die ihm bereits mit einer ideellen Hälfte gehörte, und über die Herrschaft Adenoys zu gewinnen. Bei ihrer ersten Erwähnung 1363 verpflichtete der Herzog seine damaligen Pfandnehmer, die Herren von Knigge und von Ilten, zu Baumaßnahmen an der Burg. Seit 1433 befand sich die Burg im Pfandbesitz der Hildesheimer Bischöfe, die sie weiter verpfändeten. Um 1500 wird sie unter den Burgen im Stift Hildesheim genannt. 1519 wurde die Hallerburg in der Hildesheimer Stiftsfehde (1519-1523) zerstört. (Gudrun Pischke)

Bauentwicklung:

Außer, dass nach dem Zeugnis der Ersterwähnung 1363 nicht näher spezifizierbare Baumaßnahmen stattgefunden haben müssen, können keine Angaben zur Bauentwicklung gemacht werden. (Gudrun Pischke)

Baubeschreibung:

Es gibt keine Überreste der Hallerburg. Bis 1969 waren noch Reste von Grundmauern zu sehen, die aber dann dem Bau einer Umgehungsstraße zum Opfer fielen. Das Ortswappen zeigt eine Burg. Im Ort erinnert der Burgweg an ihr Bestehen. (Gudrun Pischke)

Arch-Untersuchung/Funde:

1969 Mauerfunde
1987 Baustellenbeobachtung (DB-Trasse)