Geschichte:
Es gibt keine Schriftquellen, die die Tiebenburg nennen. Aufgrund zahlreicher Funde wird ihre Entstehung auf den Anfang des 11. Jahrhunderts datiert. (Gudrun Pischke)
Bauentwicklung:
Die Grabungen haben keinen Hinweis auf eine Mehrphasigkeit ergeben. (Stefan Eismann)
Baubeschreibung:
Die Tiebenburg befindet sich auf einem nach Südwesten gerichteten Bergsporn. Die rundliche Befestigung umfasst ein Areal von 58 x 77 m. Nach Süden und Westen fällt das Gelände 80 m tief ab, dort besteht die Befestigung nur aus einer Terrasse, auf deren Oberkante eine Trockenmauer von 1,10 m Breite gesetzt wurde. Die 2-2,5 m breite Terrasse wird nach außen durch eine zweite Mauer in Lehmbindung von max. 1,30 m Breite begrenzt. Im Norden und Osten ist die Befestigung als Wall ohne hölzerne Einbauten mit vorgelagertem Graben errichtet. Der Wall war 5,40 m breit und 1,85 m hoch, der Sohlgraben 2,60 m breit und max. 1,20 m tief. Von der Innenbebauung wurde 10 m neben dem Tor im Südosten das Steinfundament eines 10 x 6,30 m großen Hauses aufgedeckt.
Informationen zur Tiebenburg gibt es am Grillplatz, dem Ausgangspunkt zum Aufstieg. Auf der Höhe sind der halbkreisförmige Wall mit Vorgraben zu sehen. (Gudrun Pischke/Stefan Eismann)
Arch-Untersuchung/Funde:
Grabung 1959 sowie Begehung 5/1997 mit Funden des 11./12. Jhs.