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Schlickburg

Geschichte:

Die Schlickburg wurde vom Bremer Erzbischof Albert II. als Grenzfeste gegen das von den Herzögen von Sachsen-Lauenburg beherrschte Land Hadeln erbaut und fungierte als Verwaltungssitz des Erzstifts. Die Namen der Vögte sind nicht überliefert. Sie bestand nur kurze Zeit; in den Urkunden erscheint sie zwischen 1371 und 1389 siebenmal als Slikborch in den Kämmereirechnungen der Stadt Hamburg. Kurz nach ihrer Errichtung wurde sie aufgrund der Geldnot des Erzbischofs an die Städte Bremen, Stade und Buxtehude verpfändet und nach 1389 vermutlich von den Marschbauern des Landes Hadeln zerstört. Ihre Zerstörung muss zwischen ihrer letzten Nennung 1389 und dem Bau ihrer Nachfolgerin (siehe Schloss Neuhaus/Oste) 1404 gelegen haben. Im Registrum bonorum et iurium ecclesia Bremensis des Bremer Erzbischof Johann Rode wurde um 1500 nur vermerkt, dass Slickborch in Zeiten des Erzbischofs Albert (II. 1359-1395) oder einer seiner Nachfolger zerstört worden sei.
Ihre Lage ist nicht sicher einzugrenzen. Es wird vermutet, dass sie an der Stelle des am Anfang des 17. Jahrhunderts erbauten Ritterguts Neuhaus lag. Anfang des 18. Jahrhunderts wurden dort wiederholt Reste von starken Grundmauern freigelegt.
(M. Jansen)

Bauentwicklung:

Keine Aussage aufgrund fehlender Untersuchungen.
(M. Jansen)

Baubeschreibung:

Da die Burganlage nicht erhalten und nicht sicher lokalisiert ist, können keine Angaben zu ihrer Gestalt gemacht werden.
(M. Jansen)

Arch-Untersuchung/Funde:

Es fanden keine archäologischen Untersuchungen statt.
(M. Jansen)