EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Stederdorf

Geschichte:

Eine Burg in Stederdorf wurde nur bei einer Gelegenheit in den Schriftquellen erwähnt. 1306 wurden in der Fehde zwischen Bischof Siegfried II. von Hildesheim und Herzog Heinrich dem Wunderlichen von Braunschweig-Lüneburg und seinen Verbündeten die "steinernen Türme" von Stederdorf und Oberg eingenommen. Diese wurden danach stärker befestigt und dienten als Stützpunkte für Kriegszüge in der Umgebung. Nach dem Friedensschluss von 1310 wurden sie abgerissen. Über die ursprünglichen Besitzer der Burg ist nichts bekannt, vermutlich waren es Ministeriale des Bistums Hildesheim. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die Entstehung und Entwicklung der ursprünglichen Burg ist nichts bekannt. Nach der Eroberung durch welfische Truppen 1306 sind die Befestigungen verstärkt worden. Nach dem Abriss 1310 scheint kein Versuch einer Wiedererrichtung unternommen worden zu sein. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Bezeichnung als "Turm" in der Ersterwähnung von 1306 lässt auf eine Turmburg oder eine Motte schließen. Für den Standort an der Stelle eines heutigen, "Wallhof" genannten Fachwerkhauses gibt es nur Indizien. Jedoch sprechen ein Gewölbekeller und weiteres altes Mauerwerk unter dessen Südostteil, die leicht aufgehöhte Lage, die nachweisliche frühere Nutzung als Gerichtshaus durch die Herren von Oberg und der Flurname "Burgkamp" für eine Lokalisierung an dieser Stelle. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Suchschnitt unter der Straße vor dem Gebäude.