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Stauf, Alte Burg

Geschichte:

Es sind keine Schriftquellen bekannt, die sich auf diese Burganlage beziehen ließen. Möglicherweise handelt es sich um eine Vorgängeranlage der nahe gelegenen Burg Stauf. Da das Geschlecht der Herren von Stauf 1138/47 erstmals in der schriftlichen Überlieferung in Erscheinung tritt, die spätere Burg Stauf aber erst 1276 erstmals erwähnt wird, ist es durchaus möglich, dass die Herren von Stauf für den Bau dieser Burg verantwortlich waren. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Aufgrund des Erscheinungsbildes der Burg ist es denkbar, dass die Burg nie fertig gestellt wurde. Die gute Zugänglichkeit der Burg von Norden lässt sich nicht mit dem dortigen Fehlen einer Befestigung vereinbaren. Von der Topographie her erscheint es möglich, dass sowohl der Ringgraben im Norden ursprünglich geschlossen werden sollte, als auch der Abschnittsgraben im Osten bis zu einem Geländeeinschnitt im Nordwesten oder weiter bis zum Ringgraben geführt werden sollte. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg liegt auf der Kuppe des Altenbergs, die im Norden und Süden jeweils ca. 130 m steil abfällt. Im Osten und Westen ist sie durch steile Sättel mit den nächsten Erhebungen des Höhenzugs verbunden, von denen die westliche die Burgruine Stauf trägt.
Die Burg wird im Osten durch einen 45 m langen Abschnittswall mit vorgelagertem, 6 m breiten und noch max. 2 m tiefen Graben abgeriegelt. 25 m westlich umzieht ein 5-9 m breiter Ringgraben von 45 m Durchmesser die Bergkuppe mit Ausnahme der Nordseite. Ihm ist ein flacher Wall vorgelagert, der im Süden fast völlig verschwunden ist. Im Südwesten ziehen zwei Wälle im rechten Winkel einige Meter den Hang hinunter.
Ein moderner Weg führt von Osten in die Burg. Er verläuft durch eine Lücke im Abschnittswall und auf einer Erdbrücke über den Ringgraben. Lücke wie Brücke können durchaus den ursprünglichen Zugang markieren. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine