EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Meckenhausen, Altenburg

Geschichte:

Die Burg war Sitz der Herren von Meckenhausen, die zwischen 1122 und 1359 in der historischen Überlieferung nachgewiesen sind. Die Burg wird 1329 erstmals ausdrücklich genannt. Als Ortsadelige folgten die Groß von Meckenhausen, die wohl mit dem Nürnberger Patriziergeschlecht Groß verwandt sind. 1384 wird ein Stefan Groß zu Meckenheim auf der Altenburg erwähnt. 1414 wird die Burg als verfallen bezeichnet. 1422 bestätigte König Sigismund einem Hans Groß von Meckenhausen auf der Altenburg, dass das damals zerstörte Schloss in Meckenhausen - eine zweite Burg - sein freies Eigentum sei. 1462 bestätigte Kaiser Friedrich III. dem Hanns Nörtweiner den Freibrief König Sigismunds und erwähnte dabei einen Burgstall oder ein Schloss, das von Vorhof, Gärten und Gräben umgeben war. Aus der Formulierung wird nicht deutlich, welche der beiden Anlagen gemeint ist. 1532 ist der vormalige Freihof dem Fürsten zum Lehen aufgetragen worden und in eine Erbschenke umgewandelt worden. Laut dem Nürnberger Salbuch von 1544 gehörte diese Schenke "auf dem Burgstall und Wall" damals einem Peter Rühl. Das Gasthaus bestand noch zu Beginn des 20. Jhs. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die mittelalterliche Bauentwicklung ist weitgehend unbekannt. Offensichtlich hatte sich das Geschlecht der Groß einen zweiten Herrensitz ("Schloss") errichtet, so dass die Altenburg verfiel. Nachdem das Schloss zerstört worden war, diente die offenbar wiederhergerichtete Altenburg 1422 wieder als Wohnsitz. Wie lange dies der Fall war, lässt sich den Quellen nicht entnehmen. 1532 ist auf der Burg jedenfalls eine Schenke eingerichtet worden. Ob durch einen Neubau oder einen Umbau des ursprünglichen Wohnhauses, ist unklar. 1568 wurde das Gebäude durch einen Neubau ersetzt, der bis zu Beginn des 20. Jhs. auf dem Burgwall im Osten stand. Der Wassergraben ist im 20. Jh. zugeschüttet worden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Das Burgareal war von einem kreisförmigen Wassergraben umgeben. Auf einer alten Ortsdarstellung aus der Zeit um 1600 steht in dessen Mitte ein einzelnes Gebäude mit Satteldach. Damit ist aber das damals schon bestehende Wirtshaus gemeint, das Gebäude wurde 1568 errichtet. Zur Gestalt der Burg können somit keine gesicherten Aussagen getroffen werden, außer, dass sie von einem Wassergraben umgeben war. Heute sind die dort befindlichen Gebäude modern, das Areal ist nur noch als leicht erhöhtes Gelände identifizierbar. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine