EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Kühedorf

Geschichte:

Im Jahr 1236 erfolgte die erste schriftliche Erwähnung eines Ministerialen von Küdorf aus der Nürnberger Linie eines staufischen Reichsministerialengeschlechts. Wahrscheinlich wurde die Burg von einer 1254 in Kühedorf nachgewiesenen Linie errichtet. Die Burg selbst wird erstmals 1326 im Rahmen einer Erbteilung genannt, in denen die Besitztümer zwischen einer älteren und jüngeren Linie, die beide von einem Konrad abstammen, aufgeteilt wurden. Der Nürnberger Burggraf gab als Lehnsherr die Erlaubnis zu dieser Maßnahme. 1390 trug Konrad von Kühdorf seinen Teil der Burg dem Nürnberger Burggfrafen Friedrich V. zu Lehen auf. 1450 wird die Burg im 1. Markgrafenkrieg von Nürnberger Truppen niedergebrannt. Sie wurde anschließend wieder aufgebaut, brannte aber 1564 endgültig ab. Zeitweilig hatten mehrere sich befehdende Linien der Kühdorfer gleichzeitig auf der Burg gelebt. 1599 starb mit Lorenz von Kühdorf, Amtmann zu Gunzenhausen, der letzte Angehörige dieses Ministerialengeschlechts. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Bauentwicklung gemacht werden (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Im 19. Jh. waren noch der Burggraben, einige verschüttete Gewölbe und die Stümpfe zweier runder Türme vorhanden. Auch eine Begräbniskapelle der Kühdorfer soll vorhanden gewesen sein. Heute sind oberflächlich keine Spuren der Burg mehr vorhanden. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Lesefunde spätmittelalterlicher Keramik.
Im 19. Jh. Fund eines Siegels der Herren von Kühedorf aus der Mitte des 15. Jhs. bei Ausschachtungsarbeiten.