EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Knappenburg

Geschichte:

Eine Burg in Dransfeld erscheint das erste Mal im Jahr 1374 in den Schriftquellen, als Herzog Otto der Quade von Braunschweig-Göttingen während seines Zuges gegen die Landgrafschaft Hessen in einer Burg auf dem Hof seines Knappen Barge nächtigte. Von 1394 bis 1422 bewohnte ein Knappe Hinrich Goetzele eine Kemenate auf der Knappenburg. Im Jahr 1420 belehnte Landgraf Ludwig von Hessen Herzog Otto zu Braunschweig im Namen des Königs Sigismund mit einer "borchstede to Dransfelde", die er vom Reiche zu Lehen haben solle wie seine Vorfahren. Der nordwestliche Teil der Altstadt und somit das Gebiet, in dem die Burg lag, hieß 1725 "Auf der Burgfreiheit".(Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand lassen sich keine Angaben zur Baugeschichte machen. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Laut Angaben in der Heimatliteratur, die aber weiterer Bestätigung bedürfen, sollen im Burgbereich die Reste eines mit einem Graben umgebenen Steingebäudes von 15,65 x 7,99 m mit im Norden angebauten, quadratischen Treppenturm existieren. Etwas westlich davon soll sich ein Brunnen befinden. Auf einem Kupferstich von Johannes Jeep von 1610 ist hinter der Stadtmauer ein runder Turm dargestellt, ein solcher von 5 m Durchmesser konnte angeblich 23 m westlich der Kemenate ausfindig gemacht werden. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

1972 wurde bei Bauarbeiten hoch- bis spätmittelalterliche Keramik geborgen. (Stefan Eismann)