EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Lauterberg, Forst, Schlosskopf

Geschichte:

Es sind keine Schriftquellen bekannt, die sich auf diese Burg beziehen ließen. Aufgrund ihrer Lage am Weg zu den Bergbaurevieren im oberen Odertal ist aber ein Zusammenhang mit der Erschließung der dortigen Bodenschätze evident. Vermutet wird, dass die Burg in einem Bergwerks- und Hüttenbereich, dem sog. Rupenberg-Revier, lag, in dem sich zwischen 1227 und 1297 die Herren Dörrefeld aus Goslar nachweislich betätigten. Am Ende des 13. Jhs. erwarb auch das Kloster Walkenried Anteile an diesem Revier. Da die ältesten Funde von der Burg aber wohl schon aus dem letzten Drittel des 12. Jhs. stammen, ist die Frage des Bauherren schlussendlich nicht geklärt. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Bauentwicklung gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg auf dem Schlosskopf stand auf einer Felsklippe, das Plateau umfasst lediglich einen Raum von nur ca. 20 x 40 m. Der Felsen ist durch einen grabenartigen Einschnitt in zwei Hälften geteilt. Im Süden stand darauf ein Turm oder festes Gebäude, im Norden eine weitere Baulichkeit. Die steil abfallende Westseite der Klippe machte eine Befestigung unnötig. Auf den anderen Seiten umgibt ein Graben den Fuß des Felsens. Geröll mit Mörtelresten zeugt im Süden und Südosten eventuell von weiteren Befestigungselementen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Lesefunde des späten 12. und beginnenden 13. Jh. (Stefan Eismann)