EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Klingenburg bei Duderstadt

Geschichte:

Die Burg erscheint nur als Ortsbezeichnung in den Quellen. 1420 werden zwei Zehntstätten an dem "Herweshagen", genannt die Klingenburg, an Giselher von dem Hagen verlehnt. Zu ihr gehörten 180 Morgen Land. 1515 und 1591 erscheint sie ebenfalls als reine Ortsbezeichnung. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die Lage als Abschnittsbefestigung und die Tatsache, dass sie 1420 offenbar nur noch als Flurbezeichnung vorhanden war, lässt eine hochmittelalterliche Zeitstellung mit einer frühzeitigen Aufgabe der Burg vermuten. Später scheint nach den Lesefunden hier ein neuer Bau entstanden zu sein. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg befindet sich auf einem durch zwei tief eingeschnittene Bachtäler gebildeten Geländesporn. Sie zeichnet sich als ovales, künstlich planiertes Plateau von ca. 8 x 13 m Fläche ab, das nach Westen, Norden und Osten durch Steilhänge natürlich geschützt ist. Im Südsüdosten ist die Burg durch einen heute ca. 2,5 m breiten und 0,7 m tiefen Abschnittsgraben zum hier anschließenden Hang geschützt. Im Westen und Osten befindet sich ungefähr auf halber Höhe des Steilhanges eine schmale, künstliche Terrasse, bei der es sich vermutlich um einen zugeschwemmten Hanggraben handelt. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Sondagen 1988 mit Funden des 15.-17. Jhs. und Dachziegelbruch.