Geschichte:
Die Abschnittsburg erscheint nicht in den Schriftquellen. Somit bleiben für die Datierung nur die Ergebnisse der archäologischen Sondage. Die wenigen Keramikfunde waren zu unspezifisch, als dass sie dabei weiterhelfen konnten. Ein 14C-Datierung von Holzkohle ergab für die Verfüllung des Grabens ein Datum von 1325-1445 n. Chr. Die Anlage des Grabens dürfte aber nach dem Erscheinungsbild der Befestigung deutlich früher geschehen sein. Am ehesten erscheint hier eine frühmittelalterliche Zeitstellung denkbar. (Stefan Eismann)
Bauentwicklung:
Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zu einer möglichen Mehrphasigkeit der Anlage gemacht werden. (Stefan Eismann)
Baubeschreibung:
Die Abschnittsbefestigung befindet sich auf einem nach Osten ins Rhumetal dreieckig vorspringenden Plateau, das von zwei Seitentälern begrenzt wird. Oberflächlich sichtbar ist nur noch eine stark verschliffene Wall-Graben-Anlage. Diese umschließt ein Dreieck von max. 120 m Länge und 150 m Breite. Ein Schnitt durch die Anlage ergab eine Breite des Walls von ca. 10 m, auf seiner Krone stand ehemals wohl eine Palisade. Der vorgelagerte Spitzgraben war 9 m breit und 3,0-3,5 m tief. Von der Innenbebauung zeugen nur Brocken verbrannten Hüttenlehms. (Stefan Eismann)
Arch-Untersuchung/Funde:
Sondage im Jahr 2000.
