EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Ennenburg

Geschichte:

Die Lage der Ennenburg ist bisher nicht sicher bekannt. Ufke Cremer vermutet sie am Ort des späteren Osterhus, Almuth Salomon hingegen im Bereich des Hafens. Sie war seit dem 14. Jh. Sitz der Familie Attena, Salomon nimmt an, dass der 1367, 1378 und 1385 als Häuptling im Norderland genannte Hilo Attena hier residierte. Hilo starb kinderlos. Ein entfernter Verwandter, Enno Edzardisna, machte die Erbansprüche geltend und erscheint ab 1400 als Häuptling von Norden in den Quellen. Nach ihm ist die Ennenburg benannt, auch wenn sie sehr wahrscheinlich identisch mit dem Sitz des Hilo Attena war. Enno wurde 1407 von Keno ten brok im Bund mit den Hamburgern geschlagen, weil er die Vitalienbrüder unterstützt hat. In der Folge wurde 1408 die Turmburg zerstört Der erste bekannte Besitzer der Osterburg als möglicher Nachfolgebau war in der zweiten Hälfte des 15. Jhs. Halle Hadelsen. Danach ging es über die Loringa im 17. Jh. an die von Schleppegrell. Der erste bürgerliche Besitzer war ab 1753 der Deichrichter Fridag. Ab 1848 war es im Besitz der Eisengießerei Julius Meyer & Co. und in deren Fabrikkomplex einbezogen. Nach Stilllegung des Betriebs wurde es 1969 auf Abbruch verkauft. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die Baugeschichte der Ennenburg ist nichts bekannt. Das Osterhus aus dem 15. Jh. wurde 1969 abgerissen. Bei seinem Bau wurden möglicherweise die alten Backsteine der abgrissenen Ennenburg wiederverwendet. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Gestalt der ursprünglichen Burg ist unbekannt.
Das abgerissene Osterhus wies vier Wappen aus Sandstein der ehemaligen Besitzer auf. Am Ostgiebel saßen die Wappen der Familien Aldringa und Hadelsen, an der nördlichen Traufseite die Wappen der Familien Loringa und Harringa. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine