EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Idzingaburg

Geschichte:

Die Idzinga residierten ursprünglich auf einem 1342 ausdrücklich erwähnten "Heerd" in Itzendorf, das im Bereich des heutigen Norddeich lag. Aufgrund der Sturmfluten wurde die Burg aufgegeben und das dazugehörige Land im 16. Jh. ausgedeicht. Bei der Weihnachtsflut von 1717 wurden das restliche Land und die Höfe vom Meer weggerissen.
Die Idzingaburg in Norden war seit 1422 Sitz des mit Hyma Idzinga verheirateten Udo Focken von Dornum. 1434 wurde in einem Vertrag zwischen dem Bund der Freiheit unter Führung der Cirksena und Hima festgelegt, dass das Steinhaus bzw. Bollwerk der Vorburg abgerissen werden soll. Hima wohnte danach in einem "Krüselwark" außerhalb des Burgareals. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Konkrete Aussagen zur Bauentwicklung können beim gegenwärtigen Forschungsstand nicht gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Von der Burg sind nur die Lage und die Position des Umfassungsgrabens auf zwei Seiten bekannt. Das Nordende des Burgareals wird ungefähr durch den Barenbuscher Weg gekennzeichnet, beim Bau des Hauses Parkstraße 49 kam der mit Steinschutt verfüllte Graben zutage. Das östliche Ende ist anhand einer Grabenmulde östlich des Hauses Ulmenweg 3 erkennbar. Das Gebäude liegt auch leicht erhöht gegenüber der Umgebung. Aus diesen Hinweisen würde sich eine nördliche Seitenlänge der Burg von 120 m ergeben. Weiteres kann zur Gestalt der Burg nicht ausgesagt werden. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Beim Bau des Hauses Parkstraße 49 im Jahr 1925 wurde das Profil des mit Steinschutt gefüllten, nördlichen Burggrabens angeschnitten.