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Spenningaburg

Geschichte:

Es wird angenommen, dass das wohl um 1400 errichtete Steinhaus ursprünglich einer Familie Spenge gehörte. Dieser Name steht auf einer Kirchenglocke aus dem Jahr 1644. Gesichert ist erst, dass 1700 die Familie Gryze die Besitzer waren, 1741 die Familie Groeneveld und ab 1820 die Familie Ditzen. Im 19. Jh. besaß das Gut noch einen adelig freien Status und die Jagdgerechtigkeit.
Eine Sage behauptet, dass es in dem 1424 erstmals erwähnten Stapelmoor früher sieben Steinhäuser gegeben habe. Davon sind bisher sechs nachgewiesen. In den mittelalterlichen Quellen erscheint gesichert keines von ihnen, auch sind für Stapelmoor keine Häuptlingsfamilien bekannt. Die Ursache für diese Konzentration von Befestigungen liegt vielmehr in der Lage des Ortes unmittelbar an der Grenze zum Bistum Münster. Da durch Stapelmoor auch ein bedeutender Handelsweg zwischen Münster und Emden verlief, spielte der Ort eine wichtige Rolle in der ostfriesischen Grenzverteidigung gegen die Einfälle der Bischöfe von Münster, an der sich auch die führenden örtlichen Familien durch die Errichtung der Steinhäuser beteiligten. Es wird spekuliert, ob Stapelmoor in dieser Rolle einen Vorläufer der nur wenige Kilometer entfernten, neuzeitlichen Dieler Schanze darstellt. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

1820 ist das Steinhaus bis auf die Kellergewölbe abgetragen und darauf das Wohnhaus eines Gulfhofes errichtet worden. Die dazugehörige Scheune wurde mittlerweile wieder abgerissen. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Uber das 1820 abgerissene Gebäude ist nur bekannt, dass es einen Gewölbekeller und 1,80 m starke Mauern besessen haben soll. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine