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Bronnbach

Geschichte:

Im Zuge der Gründung der Zisterzienserabtei Bronnbach, von der erstmals im Jahre 1153 die Rede ist, schenkten die Adligen Beringer von Gamburg, Sigebodo von Zimmern, Billung von Lindenfels und Erlebold von Krensheim dieser die Burg Bronnbach mitsamt Zubehör, die in der päpstlichen Bestätigungsurkunde von 1159 als "castrum Brunnebach" bezeichnet wird. Der eigentliche Schenkungsvorgang könnte bereits um 1150 erfolgt sein. Es ist nicht klar, wie die vier Stifter miteinander verwandt und/oder verschwägert waren, doch müssen sie die gemeinsamen Erben unbekannter Vorbesitzer der Burg Bronnbach gewesen sein. Deren Existenz darf somit unbedenklich ins frühe 12. Jahrhundert, wenn nicht sogar ins 11. Jahrhundert zurückprojeziert werden. Die Zisterzienser erbauten ihr Kloster Bronnbach jedoch in Ausführung der Ordensstatuten nicht innerhalb der geschenkten Burg, sondern im Taubertal, wo es dank glücklicher Umstände bis heute erhalten blieb. Ob die Burg nach der Schenkung an die grauen Mönche aufgegeben oder durch diese weiterbenutzt wurde, ist mangels Lokalisierung derselben momentan nicht zu beantworten. (Thomas Steinmetz).

Bauentwicklung:

Als Standorte der Burg wurden in der Vergangenheit der "Schafhof" oberhalb des bestehenden Klosters sowie der unweite "Dickbuckel" vorgeschlagen. Stringente Indizien gibt es hierfür nicht.
In Erwägung zu ziehen ist jedoch auch der namenlose Sporn, der südlich der Abtei, gegenüber der Einmündung des aus Külsheim kommenden Amorsbaches ins Taubertal vorstößt und von der Taubertalbahn im Tunnel durchfahren wird. Dieser Sporn ist fortifikatorisch erheblich günstiger als "Schafhof" und "Dickbuckel" und kommt somit als Standort der Burg mit mindestens gleicher Berechtigung wie die beiden anderen möglichen Standorte in Betracht (Thomas Steinmetz).

Baubeschreibung:

Reste der Burg Bronnbach konnten bisher nicht identifiziert werden. (Thomas Steinmetz).

Arch-Untersuchung/Funde:

Sind bisher nicht erfolgt.