EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Berndorf, Altes Schloss

Geschichte:

Die einstigen Besitzer der Burg sollen die ab 1269 in den Quellen erscheinenden Herren von Geyßendorf gewesen sein, die zur Burgmannschaft der Burg Colmberg gehört haben sollen.
1394 wird ein Burgstall zu Geißendorf von Hans Merklein und seiner Frau Anna, die ihn aus der Hinterlassenschaft von Fritz Geißendörfer erhalten haben, an das Stift Ansbach verkauft. 1414 verzichten Fritz und Wolfhart Geißendörfer auf ihre Ansprüche auf das 20 Jahre zuvor an das Stift verkaufte Gut Berndorf, zu dem auch der Burgstall Geißendorf gehörte. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die Motte ist bislang nicht archäologisch erforscht worden. Deshalb ist unklar, aus welchem Kontext die karolingerzeitliche Emailscheibenfibel stammen könnte. Eine Vorgängerbefestigung, die womöglich die ganze Spornspitze abgetrennt hat, ist nicht auszuschließen, zeichnet sich aber oberflächlich nicht ab. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Motte besteht aus einem Turmhügel mit einem Basisdurchmesser von 46 m bei 4-5 m Höhe. Das Plateau selbt weist einen Durchmesser von 33-35 m auf. Es ist von einem Ringgraben mit einer Breite von 12 m umgeben, dem ein 12 m breiter und 2 m hoher Wall vorgelagert ist. Bebauung lässt sich heute wegen Steinraubs nicht mehr ausmachen, doch müssen in der ersten Hälfte des 20. Jhs. noch Mauerreste zu erkennen gewesen sein. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Zwischen 1977 und 1980 Lesefunde mittelalterlicher Keramik.
Lesefund einer karolingerzeitlichen Emailscheibenfibel.