EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Dietenhofen

Geschichte:

Die Geschichte der Burg beginnt sehr wahrscheinlich mit der Erwähnung von Rüdiger von Dietenhofen 1235 als Angehöriger des Ortsadelsgeschlechts. Die Familie hatte das Erbmarschallamt des Hochstifts Eichstätt inne. Ihnen folgten im Besitz der Burg vor 1417 die Herren von Leonrod. Die Wasserburg befand sich 1523 teilweise im Besitz des Kunz von Rosenberg und wurde in diesem Jahr durch den Schwäbischen Bund niedergebrannt. Sie wurde später neu errichtet. Ein Rundturm im neuen Gebäude zeugt wahrscheinlich noch von dem vorausgehenden Burgenbau. 1684 erwarb Markgraf Johann Friedrich von Brandenburg-Ansbach das Schloss von den Herren von Leonrod und richtete dort einen Amtssitz ein. 1822 kaufte die Gemeinde Dietenhofen das Anwesen und nutzte es als Schule. Seit 1970 beherbergt es ein Heimatmuseum. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die mittelalterliche Baugeschichte ist unbekannt. Nach der Zerstörung 1523 ist die Burg als Schloss wiedererrichtet worden. Das heutige Gebäude stammt aus dem 18. Jh., der Nordflügel wurde 1759 erbaut. 1847 wurde das Innere des Gebäudes umgestaltet.
(Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Über die mittelalterliche Burganlage ist aufgrund der Überprägung durch das Schloss nichts bekannt. Angeblich soll im gegenwärtigen Bau ein Rundturm der Burg integriert sein. Sollte der Holzschnitt von Hans Wandereisen aus dem Jahr 1523, der die damalige Zerstörung der Burg zeigt, zuverlässig sein, so bestand sie aus einem von Fachwerkgebäuden umstandenen Bergfried, einer Ringmauer mit zwei Bastionen und einem Torturm mit dahinter gelegenem Zwinger.
Das heutige Schloss besitzt die Form einer schmucklosen, zweigeschossigen Zweiflügelanlage mit Eckquaderung und Mansardwalmdach. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine