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Bonnhof

Geschichte:

Die 2 km nördlich des Klosters Heilsbronn gelegene Grangie war dessen bedeutendster Wirtschaftshof. Wahrscheinlich gehörte der Ort schon bei seiner Ersterwähnung 1142 vollständig dem Kloster. Hier war anfangs die Verwaltung sämtlicher außerhalb der Klostermauern liegender Klostergüter konzentriert. König Ludwig der Bayer genehmigte 1337 den Bau der Befestigung. Das Schloss diente dem Abt des Klosters als Landsitz. Dem gehobenen Charakter der Unterkunft verdankt sich auch der zweimalige Aufenthalt des Markgrafen Albert Achilles samt Gemahlin und Gefolge 1460 und 1461. Nach der Auflösung des Klosters 1578 kam die Anlage in Privatbesitz. Im 19. Jahrhundert ist das Schloss verfallen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Außer dem Baudatum 1337 und dem allmählichen Verfall im 19. Jh. sind keine Details über die Baugeschichte bekannt. 1966 wurde im Rahmen der Flurbereinigung der Teich verfüllt und das Gelände planiert. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Das "Schlösschen" des Propstes von Heilsbronn nahm ein ovales, durch einen Wassergraben umgebenes Areal ein. Der Zugang erfolgte durch einen 28 m hohen Torturm mit Kapelle im Obergeschoss. Westlich daneben stand die wohnturmartige Propstwohnung, die über einen zweistöckigen Wohnraum mit unten gelegener Eingangshalle, eine Küche mit Speiseraum im ersten Stock, ein Wohnzimmer, Schlafgemach und Sommerlaube im zweiten Stock verfügte. In einem südlich anschließenden, länglichen Gebäude befand sich die Wohnung des Gerichtsknechtes. Die weiteren Seiten nahmen Wirtschaftsgebäude ein. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine