EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Bürglein bei Heilsbronn

Geschichte:

In Bürglein ist zwischen 1108 und 1202 eine gleichnamige Ministerialenfamilie des Bistums Bamberg nachgewiesen. Kurz vor 1256 ist die Burg vom Kloster Heilsbronn zerstört worden, worüber sich der damalige Besitzer, Conrad von Sulzbürg, beschwerte. Ob die Burg an der selben Stelle wieder aufgebaut wurde oder ob sich die folgenden Nennungen eines castrum auf einen neuen Sitz an anderer Stelle beziehen, ist nicht geklärt.
1268 wurde die Burg nach Conrads Tod von seinen Töchtern an das Kloster Heilsbronn verkauft. Dabei wird auch ein Graben um die Burg erwähnt. Bald nach dem Verkauf soll die Burg abgetragen und im Jahr 1337 die Steine zum Bau des Wasserschlosses Bonnhof verwendet worden sein. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Aufgrund der immensen Größe des Areals ist es möglich, dass die historisch überlieferte Burg in eine ältere, vermutlich frühmittelalterliche Anlage hineingebaut wurde. Ob die Burg 1256 an der selben Stelle oder an einem anderen Ort wieder aufgebaut wurde, lässt sich den Quellen nicht entnehmen. Der Abriss der Burg am Ende des 13. Jhs. scheint nicht vollständig gewesen zu sein, denn erst 1812 sind die letzten Reste der Burg abgetragen worden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die ehemalige Burganlage zeichnet sich im Gelände als ovales Areal von ca. 270 x 170 m Größe am westlichen Steilabfall einer Hochfläche ab. Erkennen lässt sie sich nur noch als großes, ebenes Areal mit künstlich versteilten Abbruchkanten an den Rändern. Im digtalen Geländemodell lässt sich im Osten noch ein breiter, verpflügter Wall erahnen. Weitere Spuren von Befestigung und Bebauung sind nicht bekannt. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine