EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Forkenburg

Geschichte:

Die von Lage und Gestalt her sehr wahrscheinlich frühmittelalterliche Burg erscheint während ihrer Nutzungszeit nicht in der historischen Überlieferung. Erst 1579 wird sie als Ortsbezeichnung "Fackenburgk" genannt. In der älteren Forschung wird sie mit einem erstmals 1213 überlieferten Adelsgeschlecht "von Wehren" in Verbindung gebracht. Die Gestalt der Burg spricht aber für eine deutlich frühere Zeitstellung, eine Verbindung mit dieser Familie ist eher unwahrscheinlich. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Aussagen zur Bauentwicklung gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg liegt auf einem spornartigen Vorsprung über dem Bach Klingelborn, der nach Süden und Westen steil abfällt. Sie hat die Form einer rechteckigen Wallanlage mit abgerundeten Ecken von max. 100 x 68 m Durchmesser in Ost-West-Richtung. Der Wall und sein vorgelagerter Graben sind nur noch streckenweise schwach zu erkennen, größtenteils zeichnen sie sich nur noch als Terrassenkante ab. Die maximale Höhendifferenz zwischen Wallkrone und Grabensohle beträgt 4 m. Ein Versatz der Wallenden im Südosten lässt trotz der überbreiten Öffnung von 20 m dort eine Toranlage vermuten. Nördlich davon befindet sich eine Erhöhung. Im Süden scheint ein Teil der Befestigung in das angrenzende Bachtal gerutscht zu sein.

Arch-Untersuchung/Funde:

Lesefunde von zeitlich nicht einzuordnender, handgemachter Irdenware.