EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Rothestein

Geschichte:

Eine Burganlage an dieser Stelle erscheint nicht in der historischen Überlieferung. 1357 verkauften die von Eselskopf den Berg Rothestein an die von Netra. Es wird vermutet, dass hier eine "Osterburg" als Gegenstück zu der auf der anderen Seite der Werra gelegenen Westerburg bestanden hat und dass diese der Stammsitz der Familie Eselskopf war. 1750 wird ein Flurname "Burckstat" erwähnt. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die Baugeschichte der mittelalterlichen Burg ist nichts bekannt. Das heutige historistische Schloss wurde 1891 durch Adolph Freiherr von und zu Gilsa nach Plänen des Kasseler Architekten Georg Kegel errichtet. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg steht auf einem Vorsprung der Hochterrasse rechts der Werra. Der jetzige Schlossbau von 1891 ist ein Prachtstück des Historismus. Eine mittelalterliche Vorgängeranlage wurde beim Bau des Schlosses beseitigt. Eine kurz vorher veröffentlichte Beschreibung erwähnt einen 8 m breiten und 4 m tiefen, in den Fels gehauenen Graben mit Außenwall. Er umschließt eine topographisch bedingt langschmale Fläche, die in eine 93 x 23 m große Hauptburg und eine südlich gelegene, 91 x 20 m große Vorburg unterteilt war. Im Osten war in 22 m Entfernung ein zweiter Wall vorgelagert. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Bei den Fundamentierungsarbeiten für das historistische Schloss wurden angeblich alte Mauerreste gefunden.