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Berneburg

Geschichte:

Der Ort Berneburg erscheint gleichzeitig mit den ersten bekannten Angehörigen des Ortsadelsgeschlechts im Jahr 1254 in den Quellen. Die 1380 erstmals erwähnte Burg war Sitz der Herren von Berneburg, die sie vom Cyriakusstift in Eschwege zu Lehen trugen. Im Konflikt zwischen den Landgrafen von Hessen und Thüringen musste 1386 das Werragebiet um Eschwege inklusive Berneburg an die thüringischen Landgrafen abgetreten werden. Erst 1433 errang Hessen die Hoheit über das Gebiet zurück. 1431 gab die Äbtissin des Stifts den Rittern Eghart von Röhrenfurt und Hermann Riedesel die damals so genannte Kemenate als Lehen; sie hatten sie von den Herren von Berneburg übernommen. 1506 war die Burg im Besitz von Asmus von Baumbach, Amtmann auf der Burg Fürsteneck. 1518 besaßen die von Hundelshausen und von Biedenfeld jeweils die Hälfte der Burg. Nach der Aufhebung des Klosters 1527 besaßen die Herren von Biedenfeld und die von Stein zum Löwenstein die Burg als hessisches Lehen, bis sie 1816 in bürgerliche Hände verkauft wurde. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Mit dem Anbau des Fachwerkwohngebäudes 1656 wurde die Burg des 13. Jhs. zum gewöhnlichen Bauernhof. Im Norden steht eine Scheune von 1880. Der Wassergraben wurde 1934 zugeschüttet. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die noch stehende Kemenate ist ein fast quadratischer, fünfgeschossiger Bau von 10,70 x 10,40 m Größe und 12 m Höhe. Früher besaß sie lediglich einen Hocheingang mit Spitzbogentür auf der Nordostseite. Im Westen ist ein neuzeitlicher Wohnbau aus Fachwerk angefügt. Um die Burg herum sind noch Spuren eines ehemaligen Wassergrabens mit Wall zu erkennen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine