EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Wahlsburg

Geschichte:

Der Flurname Wahlsburg erscheint erstmals in der wohl im 12. Jh. gefälschten, auf 1089 datierten Gründungsurkunde des Klosters Lippoldsberg. Sicher sind Erwähnungen als Ortsbezeichnung in den Jahren 1317, 1318 und 1319. Der Belegungszeitraum der Wahlsburg ist in den historischen Quellen nicht überliefert. Auch wenn bislang keine datierenden Funde bekannt sind, lässt sich aufgrund ihres Charakters eine Entstehung im Frühmittelalter annehmen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Baugeschichte gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg liegt auf einem nach Nordnordosten vorspringenden Sporn einer Bergkuppe über dem Tal der Schwülme. Die Anlage ist nur von Südwesten leicht zu erreichen. Die äußerste Spitze nimmt die ovale Hauptburg ein, die von einer nur noch im Süden und Westen gut erkennbaren Wall-Graben-Befestigung umgeben ist. Im Norden und Osten zeichnet diese sich nur noch in Form einer Terrasse ab. Ein Zugang zur Hauptburg scheint im Südosten am Ansatz des Vorburgwalls vorhanden gewesen zu sein. Im Süden existiert eine weitere Walllücke unbestimmten Alters; da der Graben hier durchläuft, muss ein Zugang über eine Brücke erfolgt sein.
Der Wall der Vorburg schließt mit beiden Enden an die Hauptburg an und weist im Westen eine Unterbrechung auf. Der vorgelagerte Graben ist nur noch zu erahnen. Herumliegende Sandsteinquader in einem neueren Wegedurchbruch lassen auf eine vorgeblendete Mauer schließen.
Die ehemalige Innenbebauung ist nur noch in Form von Eintiefungen erkennbar. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine