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Uttrichshausen

Geschichte:

In Uttrichshausen existierten im Mittelalter zeitlich parallel zwei Burgen in unmittelbarer Nähe zueinander. Der Abstand betrug lediglich ca. 250 Meter. Beide Anlagen befanden sich in Besitz der Fürstabtei Fulda. Beide wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts komplett abgetragen.
Die Wasserburg von Uttrichshausen wird zuerst indirekt um 1300 erwähnt, als die Herren von Küchenmeister als erste Lehnsnehmer genannt werden. Es folgen zahlreiche weitere Vertreter des regionalen Adels. So z.B. die von Ebersberg genannt von Weyhers, die sich 1486 mittels eines Wappensteins auf der Burg nachweisen lassen. Im Jahr 1583 ist Georg Friedrich von der Tann in Besitz der Burg. Nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg wird 1687 von Erst Ludwig von und zu Mansbach ein teilweiser Wiederaufbau eingeleitet. 1813 kommt die Anlage in Privatbesitz. Sie wurde 1983 abgerissen. (Thorsten Sonnemann)

Bauentwicklung:

Informationen zur baulichen Entwicklung der mittelalterlichen Burg liegen nicht vor. Nachdem die Burg im Dreißigjährigen Krieg schwere Schäden erlitten hatte, wurde sie 1687 teilweise wiederhergestellt. Trotz Protesten wurde sie 1982/83 vollständig abgetragen. (Thorsten Sonnemann)

Baubeschreibung:

Von der 1982/83 etappenweise abgerissenen Burg sind obertägig keine Reste erhalten. Neben dem an dieser Stelle errichteten Supermarkt wurde eine „Gedenkstätte“ für die ehemalige Burg errichtet. (Thorsten Sonnemann)