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Blankenau

Geschichte:

Von der Ruine der Burg Blankenau, ca. 800 m südöstlich von der Ortsmitte von Blankenau, westlich von Hainzell, auf der Erhebung Hainburg (364 m ü. NN), oberhalb des Zusammenflusses der Lüder und der Jossa, an der Altstraße Ortesweg gelegen, zeugen heute außer ihrer topographisch herausragenden Lage kaum noch archäologische Zeugnisse. Im 13. Jahrhundert war sie in Besitz der von Blankenwald, einer Nebenlinie der von Schlitz. 1264 wurde sie aufgrund von vorausgegangenen Räubereien von Fürstabt Bertho II. von Leibolz erstürmt und geschliffen. Aus ihren Steinen wurde 1265 das Zisterzienserkloster im unterhalb gelegenen Ort Blankenau erbaut. (Thorsten Sonnemann)

Bauentwicklung:

Zur baulichen Entwicklung der Burg liegen bislang keine gesicherten Erkenntnisse vor. (Thorsten Sonnemann)

Baubeschreibung:

Burgplatz liegt heutzutage zwar im Wald, ist aber dennoch gut zu erkennen, zumal er auf der höchsten Erhebung im Gelände, der Hainburg, liegt. Mauerreste sind an keiner Stelle zu entdecken. Die Hauptburg in Spornlage mit den Ausmaßen von ca. 40 x 25 m und Längsachse in Nordwest-Südost-Richtung weist eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken auf. Um sie herum sind geringe Grabenreste im Gelände, jedoch meist nur mit Mühe, zu erkennen. Im Nordwesten schließt sich ein etwas tiefer gelegenes, durch eine leichte Geländekante zweigeteiltes Plateaugelände an, was zwei hintereinander liegende Vorburgen wahrscheinlich erscheinen lässt. (Thorsten Sonnemann)