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Bockenfeld

Geschichte:

Ein Angehöriger eines Ortsadelgeschlechts von Bockenfeld ist im Jahr 1312 bezeugt. 1385 und 1394 heißt es von Heinrich von Rothenburg und seinem Sohn Dietrich, dass sie zu Bockenfeld gesessen hätten. 1408 wird die Burg in dem Gültbuch des Rothenburger Bürgermeisters Heinrich Toppler als "Steinhaus" bezeichnet. Toppler war aber nicht der Eigentümer, möglicherweise war die Burg nur an ihn verpfändet. Denn vor 1435 hatte Hans von Arnstein gen. Spörlein von Dietrich von Rothenburg das "Schlösslein" gekauft. Das Schloss ging 1552 durch Erbschaft von Georg von Arnstein an seine Frau Brigitta von Schlez. Diese verkaufte 1563 den allodialen Sitz an ihren Vetter Georg von Schlez. 1601 erwarben die Markgrafen von Ansbach den Sitz und setzten einen Schultheiß hinein. 1612 kauften die Grafen von Hohenlohe das Schloss und verpachteten es. Der Pächter richtete dort eine Gastwirtschaft ein. 1634 ist die Burg im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt worden. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Wahrscheinlich geht die Burg ursprünglich auf eine Motte zurück.
Nach 1660 wurde das damals leerstehende Burghaus zu einem Bräu- und Wirtshaus umgebaut. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Anlage ist heute überbaut und obertägig nicht mehr sichtbar. 1968 waren noch schwache Reste des Grabens zu sehen, demnach dürfte sie ca. 30 m Durchmesser aufgewiesen haben. Im auf dem Gelände stehenden Gebäude sind von der Burg noch Keller und ein Mauerrest an der Westwand integriert.
Laut einer Beschreibung von 1601 bestand die Burg aus einem dreistöckigen Wohnturm mit Nebengebäuden, Graben und Vorhof im Süden. Im Erdgeschoss lagen Keller und Pferdestall, in den Obergeschossen Kammern und Küche, unter dem Dach war ein Getreideboden angelegt. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine