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Oberkemmathen

Geschichte:

In Oberkemmathen besaßen die Herren von Kemmathen vermutlich schon seit dem 11. Jh. eine Burg. 1167 erscheinen sie mit Megingoz von Kemmathen erstmals in der historischen Überlieferung. Seit 1285 sind sie als Vasallen der Grafen von Truhendingen nachgewiesen.
In Kemmathen besaßen die seit 1283 in der schriftlichen Überlieferung erscheinenden Herren von Kemmathen eine Behausung und einen Burgstall. 1373 hat die Stadt Dinkelsbühl die Burg niedergebrannt. Jörg von Kemmathen verkaufte 1433 Behausung und Burgstall an Conrad Helchner aus Dinkelsbühl. Danach ist die Burg abgegangen, beim Verkauf der Güter an Caspar Schenk von Schenkenstein im Jahr 1526 wird sie nicht mehr erwähnt. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Nach der Zerstörung 1373 scheint die Burg nicht am ursprünglichen Standort wiederaufgebaut worden zu sein, denn 1433 ist sowohl von einer intakten Behausung als auch einem abgegangenen Burgstall die Rede.
Der Mottenhügel wurde 1972 im Zuge des Straßenbaus abgetragen. Aber schon am Ende des 19. Jhs. War nur noch ein kleiner Rest vorhanden, mit dem Großteil der Erdmasse wurde schon früher der Wassergraben verfüllt. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Heute sind obertägig keine Spuren der Motte mehr erkennbar. Bei seiner Beseitigung 1972 soll der Hügel noch 3 m hoch erhalten gewesen sein. Im Katasterplan zeichnet sich der Burgstandort als Quadrat von ca. 40 m Seitenlänge ab. Südöstlich ist eine polygonale Struktur erkennbar, bei der es sich um eine Vorburg oder die ursprüngliche Burganlage gehandelt haben könnte. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine