EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Unterampfrach

Geschichte:

Der Ort Unterampfrach erscheint 1299 im Besitz des Reichsministerialengeschlechts der Herren von Weiltingen. Im Erbgang ging er darauf an die Herren von Seinsheim. Von ihnen kauft Hermann Prell aus dem Dinkelsbühler Patriziat 1387 den Ort samt der Burg ab. Unter seinen Erben wird die Burg samt Burggräben gedrittelt. In der Folge sind die Burg und die anderen Güter zwischen den miteinander verwandten Familien Haug und Wertzer aus dem Dinkelsbühler Patriziat aufgeteilt. 1470 wird ein Teil davon an Friedrich von Seckendorff-Rinhofen veräußert, dabei wird aber nur noch ein Burgstall erwähnt. Die Burg war also in der Zwischenzeit abgegangen und wurde auch nicht mehr wieder aufgebaut. Stattdessen werden 1515 zwei Burgställe in dem Besitzkomplex erwähnt, ohne dass diese in ihrer Lage und Entstehung genauer spezifiziert werden können. 1525 erwarb Carl von Heßberg die mit ihnen verbundenen Güter. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die mittelalterliche Baugeschichte ist unbekannt. In welchem Verhältnis die beiden in den Schriftquellen erwähnten Burgställe zueinander standen, ist nicht geklärt. 1526 hat Carl von Heßberg mit dem Bau eines neuen Herrensitzes begonnen, aber offenbar nicht vollendet. Am Ende des 16. Jhs. wird ein von zwei Wassergräben umgebener Burgstall ohne Bebauung erwähnt. Zudem wird ein Bauhof mit Vogtswohnung aufgelistet, der von einem Wassergraben umschlossen war. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Haupt- und die westlich vorgelagerte Vorburg sind als ca. 1 m hohe Erhebung im Gelände erkennbar. Die Hauptburg stellt sich als Rechteck von ca. 60 m Breite dar, das von einem ca. 1 m tiefen Wassergraben umgeben ist, der im Norden und Osten noch ca. 10-12 m breit ist. Vorgelagert ist ein ca. 6 m breiter Außenwall. Die Erdbrücke im Süden ist eine moderne Zufahrt. Die trapezförmige Vorburg war ebenfalls von einem Wassergraben umgeben. Baustrukturen sind heute nicht mehr erkennbar. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine