EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Rammersdorf, Vogelsburg

Geschichte:

Rammersdorf erscheint erstmals 1293 in der historischen Überlieferung. Die Burg wird zum ersten Mal 1336 als Sitz des Ritters Fritz Vogel zu Dornberg genannt, der Ministeriale der Herren von Dornberg war. 1388 ist die Familie in den Diensten des Bistums Würzburg. Wenig später ging Rammersdorf an die Brüder Geißendorfer über. Diese mussten die Vogelsburg aber schon 1390 an den Würzburger Hofmeister Arnold Hiltmar abtreten. Von ihm erwarb Burkhart von Seckendorff-Jochsberg die Burg, der sie am 1390 als burggräfliches Lehen erhielt. 1417 erscheint Schloss Rammersdorf in einer Aufstellung der Schlösser des Landgerichts Graisbach. 1446 wird Hen Zobel als Ehemann der Dorothea von Seckendorff mit der Vogelsburg belehnt. 1568 geht die Burg an Martin Wolf von Redwitz, von ihm kauft 1571 der ansbachische Kammerrat Veit Asmus von Eyb die Burg.
Die Burg wurde unter Albrecht Ludwig von Eyb abgebrochen und als Schloss neu errichtet. Den Herren von Eyb gehört das Schloss noch heute. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die mittelalterliche Baugeschichte ist unbekannt. Die alte Burg musste einem zwischen 1713 und 1715 vom Ansbacher Hofbaumeister Johann Georg Schmidt im Geiste des Ansbacher Hofbaudirektors Gabriel de Gabrieli errichteten Neubau weichen. 1960/61 wurde dieser restauriert. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Über die Gestalt der Vorgängerbauten des prächtigen, kleinen Wasserschlosses ist nichts bekannt.
Das Hauptgebäude besitzt die Form eines dreigeschossigen Schlossbaus zu 7 × 5 Achsen mit Walmdach, Schleppgauben und Ladegaube im Osten sowie Dachreiter mit welscher Haube. An der Südseite der durch Doppellisenen gegliederten Fassade sticht ein dreiachsiger Mittelrisalit mit ionischer Pilasterordnung in den beiden Obergeschossen hervor. Hier befindet sich auch ein Rundbogenportal mit Pilaster- und Konsolvorbau für einen ehemaligen Balkon des ersten Obergeschosses sowie das auf 1713 datierte Wappen der Freiherren von Eyb. Über den mit Mauern eingefassten Schlossgraben führt eine zweibogige Brücke aus Hausteinquadern. Südlich des Schlosses liegt eine terrassenförmig angelegte Parkanlage aus der Erbauungszeit. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine