EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Endsee, Schlossbuck

Geschichte:

Die Motte wird als der erste Sitz der seit 1115 in der historischen Überlieferung erscheinenden Herren von Endsee angesehen, bevor sie ihren Sitz auf den Endseer Berg verlegten. Diese für die Zeit ihrer Ersterwähnung angenommene Verlagerung dürfte auch das Nutzungsende der Motte bedeutet haben. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Baugeschichte gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Der Turmhügel ist mittlerweile durch Gipskeuperabbau größtenteils zerstört. Die Außenböschung ist außer im Süden noch ansatzweise vorhanden. Der Hügel war auf einem kleinen Geländesporn aufgeschüttet, der etwas in den Endsee hineinragte. Ein Halsgraben schnitt die Geländezunge im Süden und Osten ab. Der so entstandene Hügel dürfte einen Basisdurchmesser von ca. 70 m und ein Plateau von ca. 25-30 m Größe besessen haben. Seine Höhe dürfte 7- 10 m über der Grabensohle betragen haben. Auf halber Hanghöhe verlief auf der Landseite ein 7 m breiter und max. 1 m tiefer Doppelspitzgraben, dabei dürfte es sich um die Gräben zweier Palisadenringe gehandelt haben. Im Westen war dem Hügel eine Terrasse von ca. 20 x 10 m Größe vorgelegt, möglicherweise eine Vorburg. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Während des Abbaus des Hügels wurden immer wieder Lesefunde des 11. Jhs. getätigt.