EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Hartershofen

Geschichte:

Die Ursprünge der Burg liegen im Dunkeln. Sie gehörte zum Territorium der Reichsstadt Rothenburg, ihre Besitzer rekrutierten sich aus dem dortigen Patriziat. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass sie ursprünglich durch die Stadt errichtet oder während der Zeit ihrer Expansionspolitik im 14. Jh. von ihr erworben wurde.
1439 wurde die Burg durch den Rothenburger Bürgermeister Heinrich Trüb erworben. 1469 besaß sie Georg von Wipfeld, der sie 1502 an Engelhard Caplan von Odhain verkaufte. Da dieser den Sitz an einen Auswärtigen, der nicht Rothenburger Bürger werden, konnte, veräußern wollte, erwarb die Stadt Rothenburg ihn selbst. Es folgten 1551 die Ratsherren Burkhard Eberhard und Zacharias Wernitzer. Die Familie Eberhard ließ sich 1580 den Adelstitel "von Hartershofen" verleihen. nach ihrem Aussterben um 1600 gab es Streitigkeiten zwischen ihren Erben und der Familie Wernitzer. 1653 erwarb der Rothenburger Ratsherr Nikolaus Göttling die Ruine des Schlösschens und die dazugehörigen Güter. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die mittelalterliche Baugeschichte ist unbekannt. 1555 erfolgte ein Neubau des Schlösschens, der im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. nach 1653 erfolgte ein weiterer Neubau, der 1688 von den Franzosen niedergebrannt wurde. Ein Wiederaufbau erfolgte nicht mehr. Die Ruine wurde provisorisch zum Stall umgewandelt. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Motte lag an der Nordwestecke eines künstlich aufgestauten Weihers am Südrand von Hartershofen. 1968 noch zu einem kleinen Teil vorhanden, sind heute keine eindeutigen Spuren mehr erkennbar. Sie dürfte mit einer Motte mit Wohnturm identisch sein, die auf einer Karte des Rothenburger Gebiets von 1537 eingezeichnet ist. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine