EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Eybburg

Geschichte:

Die Eybburg ist aus einem 1416 erstmals erwähnten, befestigten Gut namens "Lochhof" entstanden, das in Verbindung mit dem Amt des Erbschenken von Eichstätt an die Schenken von Arberg verliehen war. Wegen Erbstreitigkeiten in dieser Familie verfügte der Eichstätter Bischof 1484, dass der Lochhof verkauft werden solle. Ludwig von Eyb d. Ä. griff zu und baute das Gut zur Eybburg aus. Im Folgejahr trug er sie dem Bischof von Eichstätt zu Lehen auf, die dafür erhaltene Entschädigung von 200 Gulden sollte aber dezidiert zur baulichen Erhaltung der Burg dienen. 1494 wird die Anlage erstmals als "Eybburg, vormals Lochhof" bezeichnet. Nachdem über Ludwig von Arberg die Reichsacht verhängt worden war, verlieh der Eichstätter Bischof Gabriel von Eyb 1533 das Erbschenkenamt Georg Ludwig dem Jüngeren von Eyb und seinen Nachkommen. 1622 wird die Burg an den Bischof von Eichstätt verkauft. Damit verlor sie ihre Bedeutung und sank wieder zum Gut hinab. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

1942 war noch eine Bauinschrift vorhanden, die besagte, dass Ludwig von Eyb 1484 eine neue Ringmauer und neue Kemenaten und weitere Bauten errichtet sowie die Gräben ausgehoben hat. In der Verkaufsurkunde des selben Jahres ist aber auch schon von Türmen, Vorhof, Gräben und Zwinger die Rede, das Gut war somit schon als Burg ausgebaut gewesen. 1891 wurden die letzten Reste des mind. 10 m hohen Palas abgebrochen. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Eybburg war eine rechteckige, von einer Ringmauer umgebene Anlage. Heute ist im Norden noch eine Teilstrecke der Ringmauer mit zwei Schalentürmen an den Ecken vorhanden. Bauliche Reste befinden sich zudem noch in den Gebäuden des Bauernhofes. Das Torhaus zur östlich gelegenen Vorburg wurde später zur Kapelle umgewandelt, es ist ein kleiner Satteldachbau des 15. Jhs. Zudem ist noch der 10-12 m breite Graben mit Außenwall vorhanden. 1942 war noch ein Bergfriedstumpf zu sehen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine