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Geisburg

Geschichte:

Die in der Literatur häufig zu findende Erwähnung der "Geisburg" als "kaiserliches Lehen" im Jahr 1279 lässt sich nicht verifizieren. Sicheren Boden betreten wir bezüglich der Geschichte der Burg erst Mitte des 14. Jhs. mit der Nennung einer "Feste Geißburg" im Jahr 1349. Unter dem Datum des 22. Juli 1372 sagte Kaiser Karl IV. Heinrich d. J. von Fleckenstein eine Belehnung mit der Geisburg und den dazugehörenden Orten Burrweiler, Flemlingen und Wernersberg vorbehaltlich des erbenlosen Todes des damaligen Lehnsinhabers, Johann von Dahn zu. In der Folgezeit blieb die Burg im Besitz der Familie von Dahn. Eine Zerstörung der Anlage im Bauernkrieg 1525 ist nicht sicher nachweisbar. Anlässlich einer Besitzteilung innerhalb des Hauses Dahn wird die Geisburg 1544 als Ruine erwähnt, während jeglicher Hinweis auf einer Zerstörung infolge kriegerischer Ereignisse fehlt. (Dieter Barz; Jens Friedhoff)

Bauentwicklung:

Die 1974 freigelegten, mittlerweile verschwundenen Mauerreste erlauben keine Rückschlüsse auf Baugeschichte und Anlagegestalt. In den Schriftquellen wird 1544 lediglich ein Burggraben erwähnt, dessen Lage jedoch nicht zu lokalisieren ist. (Jens Friedhoff)

Baubeschreibung:

Von der vermutlich spätmittelalterlichen Burg hat sich kein aufgehendes Mauerwerk erhalten. Der Burgberg wurde in den 1940er und 1970er Jahren durch Verschiebungen im Rahmen von Flurbereinigungsmaßnahmen leicht verändert. (Jens Friedhoff)