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Partenstein

Geschichte:

Das "castrum Partenstein" wird 1262 erstmals als Besitz des Passauer Bistums genannt. Als Pfandinhaber und Burggrafen scheinen in der Folge die Harrach auf, 1338 sind Baumaßnahmen überliefert. 1372 bis 1390 übernimmt Peter Urleinsperger das Lehen, es folgen u. a. die Stein, 1443 bis 1453 Jörg der Schenk und um 1480 Hans Steininger. 1529 wird der Besitz mit Marsbach vereinigt und die Burg dem Verfall preisgegeben. 1789 wird der Meierhof instand gesetzt und als Wirtshaus für die Arbeiter der Schwarzenbergischen Scheiterschwemmer genutzt.
(P.S.)

Bauentwicklung:

Die spärlichen Reste der Hochburg sowie die jüngst überbauten Baukörper der Vorburg erlauben keine gesicherten Zuweisungen zu der ab dem 13. Jh. erschließbaren Besitzgeschichte. So können auch zu den für 1338 überlieferten Baumaßnahmen keine Aussagen getroffen werden.

Baubeschreibung:

Das längliche Kernwerk entlang einer senkrechten Felswand zeigt nur mehr spärliche Fundamentreste ehemaliger Bebauung. Vischer zeichnet hier 1674 noch die Ruine eines turmartigen Gebäudes mit Hocheinstieg. Nach einem ausgeprägten Halsgraben schließt ein ebenfalls durch einen tiefen Graben isoliertes Vorwerk an, auf dem sich ein intakter Rechteckbau, sowie ein kleiner polygonaler Turm und ein niedriger Anbau befinden. Anschließend finden sich Reste niederer Mauerzüge mit sekundär verwendeten gotischen Gewänden. Es handelt sich um die spätmittelalterliche Vorburg, die bei Vischer als Ruine gezeigt, um 1789 wieder instand gesetzt wurde. An Stelle des Anbaus dürfte nach Vischer das Burgtor über den Felsgraben geführt haben. Aufgrund jüngster Adaptierungen zum Wochenendhaus lassen sich heute kaum mehr die originalen Bauteile herauslesen.
(P.S.)