EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Árpádvár

Geschichte:

Die mittelalterliche Burganlage wird in den Schriftquellen nicht erwähnt. Es ist nur eine Vermutung, dass sie von einem Propst des - in Luftlinie etwa 3 Kilometern nördlich, am Donau-Ufer - am Anfang des 12. Jhs. gegründeten Kollegialstiftes Dömös erbaut wurde. So ist noch weder der Beginn, noch das Ende des Lebens der Burg bekannt. (G.T.)

Bauentwicklung:

Mangels archäologischer Grabung ist die Baugeschichte der Anlage noch unbekannt. (G.T.)

Baubeschreibung:

Auf dem 483 Meter hohen Berg wurde zuerst ein riesiger urzeitlicher Burgwall errichtet. Die mittelalterliche Burg entstand in der SW-Ecke dieses Burgwalles, auf dem Berggipfel. Hier deutet auf ihren ehemaligen äußeren Mauerzug oft nur ein Bruchsteinwall hin, selten sind auch gemörtelten Steinschichten zu beobachten. Innerhalb des etwa 70x150 Meter großen Areals erheben sich auf einem Felsenblock die geringen Reste eines – wahrscheinlich – fünfeckigen Turmes. Terraingebilde westlich davon deuten auf weitere Bauten (Zisterne?) hin. (G.T.)

Arch-Untersuchung/Funde:

In der Burg fand bisher keine archäologische Untersuchung statt. Schon im 19. Jh. fand man aber auf ihrem Gebiet steinerne Öffnungsrahmen und weitere Bauskulptur aus dem Mittelalter, später wurden Dachziegel und Gebrauchskeramik aus dem 13-15. Jh., sowie urzeitliche Funde gesammelt. (G.T.)