EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Neszmely

Geschichte:

Die Burg wird in den Schriftquellen nicht erwähnt. Ihre Erbauer waren wahrscheinlich die Mitglieder des Adelsgeschlechtes Zovárd, deren hiesiger Besitz vom Ende des 13. Jhs. urkundlich belegt ist. In der königlichen Schenkungsurkunde von 1339 - in diesem Jahr erhielten den Besitz Neezmel (die Ahnen der Familie Hanczkófi) - wird aber die Anlage nicht aufgezählt, was darauf hindeuten kann, dass sie schon früher verlassen wurde. (G.T.)

Bauentwicklung:

Mangels archäologischer Forschung ist weder die Entstehungszeit, noch die Zeit der Auflassung der Burg bekannt. Nur aufgrund von Analogien wird auf das 12-13. Jh. datiert. Die Hypothese, dass der nördlichste Burgteil (Kisvár) der früheste Bau sein soll, braucht noch direkte Beweise. (G.T.)

Baubeschreibung:

Auf dem Nord-West gerichteten, bis zu der am Donauufer liegenden Siedlung reichenden, langen und schmalen, meist unbewachsenen Lößgrat – dessen Hänge besonders steil sind – befindet sich eine mehrteilige Burganlage. Auf der höchsten Stelle liegt die innere Burg mit einer Ausdehnung von 20x50 Meter - in der Mitte Kellerreste eines quadratischen Steinturmes (etwa 7x7 Meter) – die auf allen Seiten von einem breiten, 4-5 tiefen Graben umgeben ist. Nördlich davon erstreckt sich eine Vorburg, auch mit (etwas flacherem) Graben geschützt. Im Süden trennt ein Doppelgraben das Burggebiet von der Fortsetzung des Hügels ab. Neuerdings wurde festgestellt, dass noch weiter nördlich der Vorburg – getrennt davon durch eine breite natürliche Eintiefung – auch eine weitere (vorgeschobene?) Befestigung (Kisvár) mit wenig Graben- und Wallresten aufzufinden ist. (G.T.)

Arch-Untersuchung/Funde:

In der Burg fand bisher keine archäologische Untersuchung statt. (G.T.)