EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Wildenstein a. d. Ruhr

Geschichte:

Urkundliche Nachrichten, die Aufschluss über die Entstehung bzw. das Ende der hochmittelalterlichen Burg Wildenstein geben könnten, wurden bislang noch nicht ermittelt. Vermutlich entstand die Anlage im Kontext des in dieser Region nachweisbaren mittelalterlichen Bergbaus. Der so genannte Aussinghäuser Grund wurde u. a. von den Kölner Erzbischöfen, den Grafen von Arnsberg und den Grafen von Waldeck beansprucht. In der Literatur findet sich gelegentlich die Vermutung, es könnte sich um den Sitz eines kölnischen oder waldeckischen Ministerialen handeln. Teile der noch ruinösen Burg wurden 1916 beim Bau einer Jagdhütte zerstört. (Gabriele Rustemeyer)

Bauentwicklung:

Zur baulichen Entwicklung der Anlage sind auf der Grundlage des derzeitigen Standes der Forschung keine gesicherten Angaben möglich. Topograpische Situation (Spornlage) und Anlagegestalt (ovaler Grundriss) sprechen für eine hochmittelalterliche Anlage, die wohl keine entscheidenden baulichen Veränderungen im Spätmittelalter mehr erfahren hat, bzw. aufgegeben wurde. (Gabriele Rustemeyer)

Baubeschreibung:

Die auf dem markanten Diabassporn, der "Hauslegge" hoch über dem Ruhrtal gelege Burgstelle ist lediglich zu Fuß von dem im Tal gelegenen Haus Wildenstein zu erreichen. Deutlich erkennbar sind Reste von Gräben, insbesondere des die Burg von dem Bergrücken abtrennenden Halsgrabens im Nordosten, Wallreste sowie einige wenige Spuren von verstürztem Mauerwerk. Auf dem Areal der Burg befindet sich seit 1916 eine Jagdhütte, die heute Bestandteil eines Grillplatzes bildet. (Gabriele Rustemeyer)