EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Emsbüren, Hünenburg

Geschichte:

Über die Hünenburg existieren keine historischen Quellen, deshalb können zu ihrer Geschichte keine Aussagen gemacht werden. Sie nahm im Bewusstsein der umgebenden Bevölkerung in der Neuzeit aber einen hohen Stellenwert ein, sodass sie im 19. Jh. durch den örtlichen Pfarrer aus Privatmitteln für die Pfarrei in Emsbüren angekauft wurde, damit sie in ihrem ursprünglichen Charakter erhalten bliebe.
Die ergrabenen Hausgrundrisse und der Charakter der Burg lassen eine Datierung in das 9./10. Jh. vermuten. Einige hart gebrannte Kugeltopfscherben unter den Funden sprechen aber eher für einen zeitlichen Ansatz in das 11./12. Jh. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die fehlenden schriftlichen Quellen und die Ergebnisse der Ausgrabung lassen keine Angaben zur Bauentwicklung zu. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Hünenburg bei Emsbüren liegt auf dem Westrand des Emsbürener Rückens oberhalb einer Niederung. Sie weist einen rundlichen Grundriss auf, der Innendurchmesser beträgt 50-60 m. Der innere Wall von 12 m Breite und 2,70 m Höhe ist von einem 8 m breiten und 4 m tiefen Spitzgraben umgeben. Toreingänge sind im Südosten, Südwesten und Nordwesten vorhanden. Vorgelagert sind ein flacherer, umlaufender Vorwall und im Osten und Westen bzw. nur im Osten zwei weitere flache Vorwälle. Bei den archäologischen Untersuchungen fanden sich in der südöstlichen Walllücke keine Spuren einer Torkonstruktion. Analog dazu weist der Wall keine Holzeinbauten auf. Im Inneren wurden zwei einfache Pfostenbauten von 19 x 8 bzw. 20 x 8 m Größe ergraben. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Ausgrabung 1937 durch Sprockhoff