EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Hämelschenburg, Hünenschloss

Geschichte:

Das Hünenschloss wird im Lehnsregister des Bischofs Gottfried von Minden (1304-1324) als "castrum woldowe" erwähnt. Es erscheint zusammen mit der Hämelschenburg als Lehen der Grafen von Everstein. Weitere Erwähnungen der Burg in den Schriftquellen existieren nicht. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die bisherigen historischen und archäologischen Erkenntnisse über die Burg lassen Angaben zur Baugeschichte nicht zu. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Das Hünenschloss bzw. die ehemalige Burg Waldau befindet sich auf einem zu einem Plateau umgearbeiteten Bergsporn mit Zuwegung von Norden. Die 25 x 31 m große Vorburg im Norden wird von einem hufeisenförmigen Trockengraben und einem ca. 10 m breiten und 1,5 m hohen Außenwall umfasst. Nach Süden schließt die etwas höher gelegene Hauptburg von ca. 40 m Durchmesser an. Sie wird von der Vorburg durch eine Mauer abgetrennt, von der als Gebäuderest eine Quermauer abzweigt. Die Ringmauer ist noch in Form von Schuttflächen und Resten des mörtelhaltigen Füllmauerwerks erkennbar. Von der Innenbebauung sind ansonsten noch Kellergruben und Fundamentreste zu erkennen. Im Südteil der Vorburg scheinen Schuttwälle den Standort eines Turms anzuzeigen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Beobachtung von Erdarbeiten 1910.
Feldbegehungen 1963, 1985, 1994.
Raubgrabung 1985.