EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Inhausen

Geschichte:

Die Burg wurde um 1350 durch den Häuptling Ino Ziarkesna erbaut und erhielt von ihm ihren Namen. 1394 wurde sie durch Edo Wiemken d. Ä. zerstört, aber wieder aufgebaut. Als Verbündeter Edo Wiemkens erhielt Iko Onneken die Burg. Ab 1495 bildete Inhausen eine selbstständige, keiner Oberhoheit unterworfene Herrlichkeit, die aber in Personalunion mit der Herrlichkeit Kniphausen verbunden war. Während der Sächsischen Fehde (1514-1517) musste Fulf Onneken, der Enkel von Iko, als Lehnsmann und Bundesgenosse von Graf Edzard von Ostfriesland 1514 dem angreifenden Herzog Heinrich d. Ä. von Braunschweig die Burgen Inhausen und Kniphausen überlassen. 1517 gewann er sie wieder, nach seinem Tod 1531 verfiel sie aber. Die Steine benutzte sein Sohn Tido zum Aufbau des Vorwerkes Tidofeld.
Auf der früheren Burgstelle stand dann von 1593 bis 1626 eine Windmühle, die dann nach Bohnenburg verlegt wurde. (Frank Both)

Bauentwicklung:

Die Bauentwicklung ist ohne archäologische Untersuchung nicht nachzuvollziehen. 1394 wurde die Burg nach ihrer Zerstörung neu aufgebaut. Der ehemalige Eigentümer des Hofes Inhausen ließ um die Mitte des 19. Jhs. den Burghügel abfahren. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Es handelte sich ehemals um einen Burgplatz mit Steinhaus. Der Platz weist Ausmaße von ca. 140 m auf 120 m und eine Erhöhung von noch 0,3 m auf, wobei die Geländeoberfläche auffallend unruhig wirkt. Der ehemalige Burghügel und das Grabensystem sind eingeebnet. (Frank Both)

Arch-Untersuchung/Funde:

Begehungen des Geländes 1957 zeigten eine mit Massen von Ziegelschutt durchsetzte Ackeroberfläche. (Frank Both)