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Hopen

Geschichte:

Die Wasserburg wurde zwischen 1479 und 1511 von den Herren von Dinklage nördlich des Hopener Mühlenbaches errichtet. Ihren Ursprung besitzt sie in zwei Höfen,die im 15. Jh. den Herren von Dinklage gehörten. Der erste bekannte Besitzer ist 1511 Herbord von Dinklage. 1637 wurde durch plündernde Soldaten der schwedischen und hessischen Truppen, die gerade Vechta belagerten, die Vorburg abgebrannt. Auf Hopen saßen die Herren von Dinklage bis 1587, es folgte bis 1591 die Familie von Langen. Diese wurden von den Herren von Haren abgelöst, die hier bis 1793 residierten. Dann gelangte ein Herr von Oeynhausen zu Merrelsheim durch Teilerbschaft und Kauf in den Besitz und 1805 kam Hopen durch Kauf in den Besitz der Familie von Galen. 1948 gelangte es auf dem Erbweg an die Grafen Korff gen. Schmising-Kerssenbrock.(Frank Both)

Bauentwicklung:

Die ursprüngliche Burg mit Gebäude, Burgturm und Zugbrücke wurde häufiger umgebaut. Das 1479 oder 1566 errichtete Haupthaus bekam um 1700 ein zweites Stockwerk aus Fachwerk. Im 18. Jh. wurde das Gebäude um das doppelte verlängert, der Anbau aber um 1900 wieder abgebrochen. 1825 stürzte der Burgturm in den Graben, 1880 wurde die Zugbrücke abgerissen. Ab 1964 wurde das Haupthaus grundrenoviert. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Die Wasserburg ist von einem Graben umgeben. Auf die ursprüngliche Burg geht wohl das Findlingsfundament des Herrenhauses und das massive Erdgeschoss aus Backsteinen zurück. Das zweite Stockwerk des Baues aus Fachwerk stammt aus dem 16./17. Jh. Im 18. Jh. wurde der Bau um fast das Doppelte verlängert, der Anbau aber um 1900 wieder abgerissen. Heute nicht mehr existent sind ein Burgturm westlich des Herrenhauses und eine Zugbrücke. Ein zweiter Graben ist noch etwa 30 m nördlich des Wassergrabens zu erkennen. (Frank Both)

Arch-Untersuchung/Funde:

Archäologische Untersuchungen haben bisher nicht stattgefunden.