EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Heiligenberg bei Heyden

Geschichte:

Es sind keine historischen Quellen bekannt, die sich auf diese Burg beziehen ließen. Auffallend ist die Sichtbeziehung zum Kloster Kemnade und dem dortigen Weserübergang. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die fehlenden archäologischen Untersuchungen lassen keine Angaben zur Baugeschichte zu. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Der Ringwall liegt auf einer Kuppe des "Heiligen Berges", die nach Nordosten und nach Südwesten zur Weser hin steil abfällt. Eine rundliche Fläche von 83 x 75 m Größe wird von einem Sandsteinwall und einem Graben eingeschlossen, die im Nordwesten und Südosten am deutlichsten ausgeprägt sind. Die Sohlbreite des Walles aus dünnplattigem Sandstein beträgt max. 8 m, die Höhe noch max. 2 m. Streckenweise ist er nur noch als Böschungskante vorhanden. Der Graben ist 6-8 m breit und ca. 1 m tief, außer im Südwesten befindet sich zwischen ihm und dem Wall eine ca. 2 m breite Berme. Am Steilhang im Südwesten setzt der Graben aus. Der Wall ist durch Manöverschanzlöcher und im Süden durch einen Steinbruch gestört. Zudem schneidet ein Forstweg in Ost-West-Richtung durch die Anlage, seine Walldurchbrüche könnten aber die alten Tordurchlässe markieren. Nordöstlich des Ringwalls existierte früher ein mittlerweile verschwundener, halbkreisförmiger Vorwall aus mit Lehm zusammengehaltenen Bruchsandsteinen.
200 m nordwestlich der Anlage steht die Ruine einer im Kern wohl im 11. Jh. errichteten Kapelle, die dem Kloster Kemnade gehörte. Es ist unbekannt, ob ein Zusammenhang zwischen ihr und dem Ringwall besteht. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Frühmittelalterlicher Lesefund (8.-10. Jh.).