EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Negenborn

Geschichte:

Es handelt sich um eine Befestigung der Vorrömischen Eisenzeit, die nach den dort gefundenen Metallobjekten im Mittelalter wiederverwendet wurde. Schriftquellen zu dieser Befestigung sind nicht bekannt.
(Gudrun Pischke)

Bauentwicklung:

Es sind bisher keine Bauspuren bekannt, die der mittelalterlichen Wiederverwendung zugeordnet werden können. (Gudrun Pischke)

Baubeschreibung:

Die Befestigung liegt auf einem Plateau des Burgberges von ca. 330 x 260 m Ausdehnung. Es ist hufeisenförmig von einem Wall mit vorgelagertem Graben umgeben. Im Osten war aufgrund des dortigen Steilhangs keine Befestigung notwendig. Im Nordwesten und Westen ist der Wall am besten erhalten, im Süden ist er stark verschliffen. Durch den dortigen Hanggraben führt heute ein Waldweg.
Die Gesamtbreite der Wall-Graben-Anlage beträgt im gut erhaltenen Nordwestabschnitt ca. 15 m, der Höhenunterschied zwischen Grabensohle bis Wallkrone max. 4 m. Die Sondageschnitte ergaben, dass der Wall in typischer Manier der Vorrömischen Eisenzeit als Pfostenschlitzmauer in einer Holz-Erde-Konstruktion mit Steinverblendung errichtet wurde. (Gudrun Pischke/Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Begehungen: 1905, 8/1964, 1984, 12/2004, 2011-2012 (Metallsonden)
Grabung: 9/2002, 2012